Sandsack als Trostpreis
Zum zehnten Mal Preisskat der Bornumer SPD – Erster Preis ein
Farbfernseher
BORNUM. Die SPD in Bornum hat vor neun Jahren an Traditionen angeknüpft und erstmals wieder den Preisskat veranstaltet. Vor kurzem
fand das zehnte Treffen statt.
Früher gab es in drei Gastwirtschaften jeweils einen eigenen Preisskat. Dieses Angebot ist nach und nach
entfallen, da es für die Veranstalter unwirtschaftlich war. Das hat die SPD damals geändert.
An der Veranstaltung heute nehmen junge und ältere
Einwohner teil und pflegen Geselligkeit. So war der älteste Teilnehmer diesmal Rudolf Schrom, 80 Jahre, der jüngste Teilnehmer, Alexander Hoppe,
Fraktionsvorsitzender im Stadtrat gerade 29 Jahre alt.
Gespielt wird in zwei Durchgängen mit je 32 Spielen nach alten Bornumer Skatregeln. Da zählt
der Grand einfach noch 40 Augen und gegeben werden 2 x 5 Karten. An den Tischen wird zu einem Viertel Cent abgerechnet, jedes verlorene Spiel kostet 50 Cent
extra.
Die Einnahmen aus den verlorenen Spielen in Höhe 30,50 Euro sollen wieder dem Bornumer Jugendraum oder der neu eingerichteten, auf privater
Basis betriebenen Bücherei zu Gute kommen.
Enttäuscht war Altbürgermeister Jürgen Beese, CDU "so ein schlechtes Ergebnis hatte ich noch
nie". Gewinner des Trostpreises, Karl-Heinz Ohk (nur 29 Punkte), war geknickt als er sich sagen lassen musste, ..."du musst mehr spielen, dann
wird das schon!" Ein Beutel mit 25 Kilogramm Quarzsand war sein Gewinn.
Dank vieler Spenden fast aller Bornumer Geschäftsleute und einiger
anderer Firmen mit engen Beziehungen zu Bornum gab es für alle "Skatcher" attraktive Preise zu gewinnen.
Erster wurde in diesem Jahr
erstmals Ortsbrandmeister Dieter Beer mit 830 Punkten er gewann den Wanderpokal und die freie Auswahl unter den Preisen (einen großen Farbfernseher),
zweiter wurde mit deutlichem Abstand Jürgen Gerke, Ratsvorsitzender Stadtrat Königslutter (753 Punkte./Kettensäge), dicht gefolgt von Ralf Hädelt (740
Punkte/Küchenbesteck).
Auf Platz 20 hatte auch Jürgen Pabst noch die Qual der Wahl und entschied sich, die Spende seiner Ehefrau Heidi wieder mit
nach Hause zu nehmen. "Ich weiß ja, was das gekostet hat".
Mit dem Gewinn des Wanderpokals geht die Verpflichtung einher, an diesem auf eigene
Kosten seine Namens-Gravur anbringen zu lassen. Eine Pflicht, der die Sieger mit einem gewissen Stolz nachkommen.
Die SPD sieht in dieser
Veranstaltung in erster Linie eine Förderung des dörflichen Zusammenlebens, Parteipolitik gibt es an solchen Abenden nicht. Diese Bestätigung zeigte sich
für den Veranstalter insbesondere darin, dass von der örtlichen CDU so viele Vertreter anwesend waren wie noch nie.
Die Spieler versprachen im
nächsten Jahr wieder zu kommen - dann findet der SPD-Skat zum 11. Mal statt. hjs
Samstag, 02.12.2006
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