Hier ein Artikel, der nicht direkt aus oder über Bornum geschrieben wurde, doch auch die Situation der Landwirte in Bornum
betrifft.
Rübenaussaat hat pünktlich begonnen
Trotz des harten Winters können die Landwirte loslegen – Rott: Mit einem blauen
Auge davongekommen
Von Stefani Franzke
HELMSTEDT. Aufatmen bei den Landwirten im Landkreis Helmstedt: Nach dem harten Winter konnte
in dieser Woche mit der Aussaat der Rüben pünktlich begonnen werden. Seit einigen Tagen sind die Trecker auf den Feldern im Einsatz.
Auf den leichten
Böden im Nordkreis haben die Landwirte Mitte der Woche mit der Saat angefangen. "Bleibt es am Wochenende trocken, können wir in der nächsten Woche auch
auf den schwereren Böden loslegen", sagt Kreislandwirt Gerhard Rott zufrieden.
Rott selbst hat zwischen Bornum und Königslutter in dieser Woche
mit der Saat der Rüben losgelegt – und das "zu einem ganz normalen Zeitpunkt". Zunächst hatten die Landwirte befürchtet, dass die Böden
nur langsam abtrocknen und sich die Saat verzögert. Aber: "Der Grundwasserspiegel ist deutlich gesunken. Wir haben auf den meisten Ackerflächen
keine Probleme mehr, mit den Maschinen durchzukommen. Die Rahmenbedingungen sind gut", erklärt Rott.
Nicht ganz so schlimm wie zunächst
befürchtet seien übrigens auch die Schäden gewesen, die der strenge Winter beim Wintergetreide angerichtet habe. "Die Verluste bewegen sich je nach
Lage des Schlages zwischen 2 und 30 Prozent", berichtet Rott. Größere Schäden habe es insbesondere auf hügeligen Feldern mit starken Schneeverwehungen
gegeben.
"Auf den Kuppen wurde der Schnee weggeweht, und die Pflanzen waren dem starken Frost schutzlos ausgeliefert. In Königslutter gab es zum
Beispiel einen sieben Hektar großen Schlag, der neu ausgesät werden musste. Insgesamt sind wir aber im Landkreis mit einem blauen Auge
davongekommen", sagt der Kreislandwirt erleichtert. Meist habe sich eine Neusaat nicht gelohnt.
Haben sich die Landwirte während des langen
Winters hauptsächlich mit Büroarbeit, Fortbildungen und der Instandhaltung ihres Maschinenparks beschäftigen müssen, hat nun die Feldarbeit begonnen. Und
das wider Erwarten ganz pünktlich.
Samstag, den 10.04.2010 Link zum Originalartikel
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