...Albrecht Lüer ist für manchen Scherz gut und trägt daher auch den Spitznamen „Till“. Kurzerhand wurde mit Hilfe von
Freunden das bei ihm lagernde untere Stammteil der alten Linde in sechs Teilen im Dezember 2011 zu einer drei Meter hohen Säule aufgestellt und fortan mit
dörflichen Informationsmeldungen versehen. Dass nun zu mindest der Stamm der Traditionslinde wieder präsent war, nannten die Bornumer das „Wunder im
Advent“.
Dem anfänglichen Beispiel, Mitteilungsblätter anzubringen, folgten einige dichterisch begabte Bornumer. Sie befassten sich auch mit
dem Schicksal der Linde auf satirische Art und machten ihre Gedanken öffentlich. Das Ganze galt als Jux. Und nun sollte - auch auf wundersame Weise - die
Holzsäule wieder verschwinden. Der Abbau fand am Vorabend des Himmelfahrttages statt und wurde im Freundeskreis mit Getränken und Grillwurst gefeiert. Zu
den Autoren der anonymen „Bekanntmachungen“ gehörten Herta-Luise Buchheister, Angelika Grande und Henning Schwarz, wie bei dieser Gelegenheit bekannt
wurde.
Zustimmung fand die Säulen-Entfernung bei Ortsbürgermeister Joachim Scherenhorst mit der Bemerkung: „Dieser Spaß muss auch einmal ein Ende
haben.“ Nun bleibt abzuwarten, was den Bornumern Neues einfällt. Auf ihre „Litfaßsäule“ müssen sie jedenfalls erst einmal
verzichten.
Quelle: Braunschweiger Zeitung, Newsklick vom 12.05.2013, Link zum Originartikel
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