Weiches Harzwasser soll bleiben Wasserverband Weddel-Lehre informiert seine Kunden über
Analyse und Entwicklung Von Werner Kison Braunschweiger Zeitung vom 23.04.2010
CREMLINGEN/SICKTE.
Der Wasserverband Weddel-Lehre (WWL) ist offensichtlich auf dem richtigen Weg. Das war während der Verbandsversammlung unter anderem der
Detailanalyse des Kennzahlenvergleichs Niedersachsen zur Wasserversorgung zu entnehmen.
Der WWL wurde dabei mit 90 adäquaten
Wasserversorgungsunternehmen in Niedersachsen verglichen. Das Ergebnis der Analyse, die das niedersächsische Umweltministerium 2009 in Auftrag gegeben
hatte, präsentierte Oliver Hug von einer Berliner Unternehmungsberatung. In den einzelnen Analysekriterien erzielt der WWL zumeist positive
Ergebnisse.
In der Neufassung der "Allgemeinen Entsorgungsbedingungen für Schmutz- und Niederschlagswasserentsorgung" für die Gemeinden
Lehre und Cremlingen, die mit einer Enthaltung beschlossen wurde, gab es laut WWl-Geschäftsführer Lutz Tietz nur
redaktionelle Änderungen.
Abrechnungen für die mehr als 25 000 Kunden würden fortan in Etappen vorgenommen. Der Stichtag für Cremlingen und Lehre
ist der 30. Juni, für Sickte, Wolfsburg und Nordelm der 30. September. "Nutzen Sie zur eigenen Information auch das WWL-Internetportal, zu dem Sie
Zugangsdaten und Passwort erhalten haben", appellierte Tietz an die Mitglieder.
"Wir wollen weiches Harzwasser. Das ist seit Jahren die
Philosophie des Verbandes", so Tietz auf Nachfrage, warum nicht stillgelegte Quellen am Elm genutzt werden. "Das Wasser dort ist sehr hart
sowie sehr eisen- und manganhaltig." Versuche, das Wasser entsprechend aufzubereiten, hätten gezeigt, dass es technisch möglich ist. "Es hapert
aber an der Wirtschaftlichkeit."
"Die Weiterführung der Zielvereinbarung über die Zahlung einer Leistungszulage wurde vor dieser
Versammlung mit Vorstand und Personalrat beschlossen", informierte Verbandsvorsteher Günter Eichenlaub. Zwei Prozent der Gesamtlohnsumme
sollten ausgeschüttet werden. Im Topf seien 62 000 Euro.
"Die Uranwerte in unserem Trinkwasser sind weit unter den Leitzahlen, die
vom Umweltministerium vorgegeben werden", antwortete Heike Stautmeister, WW -Trinkwassermeisterin, auf Nachfrage von Christa
Johannes.
"Es gibt keine Gefährdung." Einige Bürgerinnen hatten wegen einer Fernsehsendung Befürchtungen geäußert.
Freitag,
23.04.2010 Link zum Originalartikel
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